Sonntag, 1. Juli 2012
01.07.12 Hollern-Twielenfleht – Hörne, 63 km
Nach einem echten Sonntagsfrühstück im Altländer Obsthof in Hollern-Twielenfleht nehmen wir die nächste Etappe in Angriff. Den heutigen Tag möchten wir in Ruhe angehen; schließlich sind wir gestern quasi für die nächsten beiden Tage vorgefahren. Wir fahren zunächst auf der Obstroute weiter bis nach Stade, wo wir wieder den Elberadweg treffen. Nun wird der Weg ruhiger, führt vorwiegend an Nebenstraßen entlang. Ab und an sind wir auch in Deichnähe, so bei Abbenfleth, wo wir anhalten und die Aussicht über die Elbe genießen. Da das Sperrwerk Kehdingen erst in den späten Nachmittagsstunden befahren werden kann, müssen wir über Dornbusch nach Wischhafen fahren. Wir entschließen uns, bis Freiburg an der Straße entlang zu fahren; das geht weiterhin auf dem Radweg ganz gut. In Freiburg machen wir Kaffeepause. Bisher sind wir gut, aber gemütlich vorangekommen, und das gemächliche Tempo ist bei kräftigem Gegenwind auch angemessen. Die Radfahrer aus der Gegenrichtung brauchen kaum zu treten. Ein Stück möchten wir noch fahren. Bis Hörne sind es noch 17 Kilometer; das wollen wir versuchen. Der Weg führt nun mitten durch Wiesen, an Viehweiden vorbei. Das ist mal eine Strecke, die mir gefällt! Der Wind nimmt noch zu, so dass wir langsam und kräftesparend fahren müssen. Bei Krummdeichen könnten wir noch eine Unterkunft nehmen, falls es in Hörne nicht klappt, aber wir haben beim ersten Anruf Glück und fahren noch die verbleibenden neun Kilometer. Hörne ist ein kleines Dorf hinter einem Deich, und unsere Unterkunft erweist sich als gehobener Gasthof mit Hotel. Wir sind erfreut, gut untergebracht zu sein, denn allmählich trübt es sich ein. Abends gibt es ein kurzes Gewitter, es hagelt sogar. Da möchte man nicht mehr draußen unterwegs sein.
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